Diplomat
* 4. September 1897 Frankfurt/M.
† 1983
Wirken
Henry Paul Jordan wurde am 4. Sept. 1897 in Frankfurt a. M. geboren. Nach dem Besuch eines Gymnasiums studierte er in Bonn und Freiburg i. B. Geschichte, Philosophie und Wirtschaftswissenschaften und promovierte 1926 zum Dr. phil. Im Jahre 1926 trat er in den diplomatischen Dienst ein und war u. a. in Kowno, Stockholm sowie in Kolumbien und zuletzt als deutscher Vizekonsul in New York tätig. Im Jahre 1933 kehrte er nach Deutschland zurück, nahm dort seinen Abschied vom auswärtigen Dienst und wanderte nach Amerika aus.
Von 1934-1949 wirkte er als Hochschullenrer in den USA., zunächst an einem kleineren College im mittleren Westen und schliesslich an der Universität New York. Im Jahre 1950 kam er als Gastprofessor nach Marburg zurück und unternahm Vortragsreisen für den Schumannplan und die europäische Einigung.
Seit dem Jahre 1952 arbeitete J. wieder im Auswärtigen Amt der deutschen Bundesrepublik. Er war zuletzt Referent in der politischen Abteilung des A.A. in Bonn.
Anfang Febr. 1955 wurde J. zum deutschen Gesandten (später Botschafter) in Kuba ernannt. J. hat ein Buch verfasst, das sich mit den Beziehungen zwischen Frankreich und Deutschland auseinandersetzt, und ist Mitverfasser von "Foreign Governments" (Die ...